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Stoßwellenbehandlung (ESWT)

Mit der Stoßwellentherapie können verschiedene akute und chronische Erkrankungen des Bewegungsapparates insbesondere im Sehnen- und Sehnenansatzbereich am Knochen aber auch in der Muskulatur effektiv und risikoarm behandelt werden. Bei dieser Behandlungsmethode kann durch gebündelte energiereiche Impulse (Druckwellen) so auf das Körpergewebe eingewirkt werden, dass viele hartnäckige, sonst nur noch operativ behandelbare Erkrankungen auch ohne OP geheilt werden können. Das Operationsrisiko sowie Operationsnarben entfallen.

Die Stoßwellen lösen Ablagerungen und stimulieren im behandelten Gewebe den Stoffwechsel, steigern die Durchblutung und setzen körpereigene Reparaturmechanismen in Gang. Eine Sitzung dauert nur ein paar Minuten. Meist führen bereits 3 bis 5 Sitzungen in kurzen Intervallen zum Erfolg, und die meisten Patienten freuen sich bereits wenige Tage nach der ersten Anwendung über Schmerzlinderung und neue Bewegungsfreiheit. Der ausgelöste Heilungsprozess wirkt allerdings noch über Wochen nach der Behandlung hinaus bis zur vollständigen Regeneration der behandelten Strukturen.

Das Verfahren wird bei der Zertrümmerung von Nieren- und Gallensteinen seit Jahrzehnten erfolgreich eingesetzt und hat sich seit 2004 auch in der Orthopädie aufgrund hoher Heilungschancen und des geringen Nebenwirkungsrisikos durchgesetzt.

Was kann mit den Stoßwellen behandelt werden?

  • Die Stoßwellen-Therapie ist ein schonendes Verfahren zur Behandlung von:

  • schmerzhafter Verkalkung der Schultersehnen (Tendi¬nitis calcarea)

  • Tennis- und Golferellenbogen (Epicondylitis radialis/ ulnaris humeri)

  • schmerzhafter Sehnenansatzverkalkung am Ellbogen

  • Hüftschleimbeutelverkalkung (Bursitis trochanterica)

  • Patellaspitzensyndrom (jumper‘s knee)

  • schmerzhaftem Fersensporn (Fasciitis plantaris)

  • schmerzhafter Achillessehnenerkrankung (Achillodynie)

  • nicht ausheilenden Knochenbrüchen (Pseudarthrosen)

  • chronischen Muskelverhärtungen (Myogelosen)

  • Handflächensehnenverhärtung (Dupuytrenscher Kontraktur)

Was passiert bei der Stoßwellenbehandlung?

Bei der Behandlung wird der Stoßwellenkopf auf die Haut aufgesetzt und exakt auf den zu behandelnden Stellen in krei-senden Bewegungen hin und her bewegt. Die einzelne Stoßwelle ist als deutlicher „Knacklaut“ zu hören und wird als Schlag, etwa wie bei einem kleinen Hammer-schlag empfunden. Die Häufigkeit der Stöße beträgt in etwa 10-15 pro Sekunde, die Stoßstärke wird auf die Behandlungs-tiefe und die notwendige Intensität angepasst.

Es werden Druckimpulse erzeugt, die im Zielgebiet durch rhythmische und wiederkehrende Anwendung zur Zerrüttung eines Festkörpers, beispielsweise einer Verkalkung führen. Die Verkalkung wird durch die Stoßwellenbehandlung zu feinsten Partikeln zerrieben und kann dann vom Körper aufgenommen und auf dem Blutweg abtransportiert und ausgeschieden werden. An der erkrankten Stelle werden also durch die Stoßwellenimpulse entzündliche Ablagerungen aufgelöst. Außerdem wer-den durch die Impulse Wachstumsfaktoren im behandelten Gewebe ausgeschüttet. Der Körper reagiert darauf mit einer erhöhten Durchblutung (Rötung) und verstärkter Stoffwechseltätigkeit. Dadurch werden Heilungsprozesse angeregt bzw. deutlich beschleunigt. Die Behandlung erfolgt in der Regel ohne örtliche Betäubung (Ausnahme Pseudarthrose). Sie wird von den meisten Patienten zwar als unangenehm aber gut erträglich empfunden. Die Behandlungsdauer mit der Stoßwelle beträgt in der Regel ca. 5-10 Minuten und wird in der Regel im wöchentlichen Abstand mindestens dreimal wiederholt. Der Heilungsverlauf ist, abhängig von der Schwere der Erkrankung, in den überwiegenden Fällen nach wenigen Wochen erfolgreich abgeschlossen. Sollten nach dreimaliger Behandlung und einer anschließenden Regenerationsphase von etwa 4-5 Wochen noch Restbe-schwerden bestehen, kann eine vierte und fünfte Stoßwellenbehandlung sinnvoll sein.

Nebenwirkungen?

Als Nebenwirkungen können eine leichte Rötung der Haut sowie gelegentlich kleinere Blutergüsse auftreten. Am Tag der Behandlung bzw. am Folgetag kann es vorübergehend einer Verstärkung der Beschwerden kommen, die aber an den nachfolgenden Tagen rasch verschwinden.

Hinweis

Die Stoßwellentherapie ist keine Pflichtleistung der gesetzlichen Krankenkassen. Bitte informieren Sie sich bei Ihrer Krankenkasse über eine eventuelle Übernahme oder Bezuschussung der Kosten. Private Kassen übernehmen die Kosten in den meisten Fällen.